Leonid Schabotinski

ukrainischer Gewichtheber; für die Sowjetunion Olympiasieger 1964 und 1968, Weltmeister 1965 und 1966, Europameister 1966 und 1968; mehrfacher UdSSR-Meister; mehrfacher Weltrekordler; später auch Trainer und Funktionär

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1964 und 1968

4x Weltmeister 1964, 1965, 1966 und 1968

Europameister 1966 und 1968 (alle im Dreikampf)

* 28. Januar 1938 Uspenka/Oblast Sumy

† 14. Januar 2016 Saporischschja

Internationales Sportarchiv 16/2012 vom 17. April 2012 (ph),

ergänzt um Meldungen bis KW 02/2016

Leonid Iwanowitsch Schabotinski, der starke Mann aus Saporoshje, wurde von den Schwerathletik-Anhängern in der Sowjetunion einst der "Gigant aus der Ukraine" genannt. Er eiferte dem großen Schwergewichtler Juri Wlassow nach, gewann zweimal olympisches Gold und holte im damaligen Dreikampf in den sechziger Jahren vier Weltmeister- und zwei Europameistertitel. Außerdem stellte er insgesamt 19 Weltrekorde im Superschwergewicht auf. Schabotinski wurde in die Hall of Fame des Weltverbandes IWF aufgenommen.

Laufbahn

Leonid Schabotinski (andere Schreibweisen Tschabotdinski, Shabotinski oder Zhabotinsky) wurde 1938 in Uspenka im Oblast Sumy geboren. Er erlernte in Charkow den Beruf des Schlossers und arbeitete als Dreher. Vorher, auf dem Gymnasium, hatte er bis zur 8. Klasse Volley- und Basketball gespielt und Leichtathletik betrieben. Im Kugelstoßen und Diskuswurf brachte er es später noch auf gut 13 Meter Weite. Als er immer ...